Strausberg souveräner Sieger

Beim 30. Jubiläumsturnier um den Bürgermeisterpokal der Stadt Falkensee trug sich am Sonnabend mit dem FC Strausberg eine neue Mannschaft erstmals in die Siegerliste ein. Der Oberligist setzte sich vor 372 Zuschauern in der Stadthalle der Gartenstadt nicht ganz unerwartet durch, war er doch die am höchstklassigsten spielende Vertretung der sieben Teilnehmer, die ansonsten alle aus der osthavelländischen Region kamen.

Das Strausberger Team von Trainer Oliver Richter, der den meisten Beteiligten und Fans sehr gut als ehemaliger Coach des Brandenburgligisten TuS Sachsenhausen bekannt ist, setzte sich recht souverän durch. Der Oberligist gewann alle Spiele meist deutlich und kam eigentlich nur einmal in Gefahr, als er gegen den Landesklasse-Vertreter Eintracht Falkensee eine Minute vor Spielschluss mit 1:2 im Hintertreffen lag, aber den Spieß in den letzten Sekunden noch mit 3:2 zu seinen Gunsten umdrehte. Am Ende hatten die Strausberger sieben Punkte Vorsprung vor dem gastgebenden Brandenburgligisten SV Falkensee-Finkenkrug, der einen Zähler vor Landesligist Grün-Weiss Brieselang Zweiter wurde.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir an diesem Turnier teilnehmen durften. Es hat Freude gemacht, so wie es sein sollte, und ich denke, dass wir ein recht souveränes Turnier gespielt und verdient gewonnen haben“, meinte der Strausberger Coach nach der Siegerehrung. Recht zufrieden waren auch die Falkenseer Gastgeber mit den zweiten Platz. „Das war ein guter Anfang nach dem Trainerwechsel. Die Mannschaft hat das Turnier gut angenommen und die Leistung war erst einmal okay“, sagte Betreuer Daniel Philipp, während der neue FF-Trainer Matthias Stuck, der ab Januar das Amt übernimmt, erst einmal noch im Hintergrund blieb.

Die Falkenseer boten als einen ihrer Torwarte überraschend den altbekannten Keeper Dirk Lutz auf, der über die Feiertage zum Heimatbesuch in der Gartenstadt war. Der 44-Jährige war eher zufällig am Freitag beim Kreisturnier als Zuschauer dabei und ließ sich überreden, am Sonnabend bei seiner alten Mannschaft ins Tor zu gehen. Dafür musste er sich extra noch Turnschuhe kaufen, zeigte dann aber bei seinen Einsätzen, dass er so gut wie noch nichts verlernt hat.

Der Landesligist aus Brieselang freute sich, dass er nach einer Steigerung im Turnierverlauf noch Dritter vor Eintracht und Blau-Gelb Falkensee geworden ist. Großes Lob für ihre Auftritte erhielten die A-Junioren der Falkenseer Gastgeber, die sich als Zweiter des Vortags für das Hauptturnier qualifiziert hatten. Sie spielten immer unerschrocken nach vorn, um so ihre körperlichen Defizite auszugleichen, und wurden dafür mit einigen schönen Toren belohnt, auch wenn sie am Ende nur Siebenter und Letzter wurden.

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