Stellungnahme – Stadtderby SV Blau-Gelb Falkensee e. V. gegen SV Falkensee-Finkenkrug e. V. am Samstag, 16.03.2024
Stadtderby SV Blau-Gelb Falkensee e. V. gegen SV Falkensee-Finkenkrug e. V.
am Samstag, 16.03.2024
Zunächst müssen wir kurz erklären, warum eine Stellungnahme (siehe auch Statement auf der Homepage) erst jetzt veröffentlicht wird: Wir haben Gespräche geführt mit dem Trainerteam/Spielern unserer 1. Männermannschaft, dazu mit Anhängern des SV FF, die vor Ort und nah am Geschehen waren. Die sich hieraus ergebenden Resultate veranlassen den SV FF, nochmals darauf einzugehen.
Ausdrücklich distanzieren wir uns von Gewalt und Beleidigungen jeglicher Art, diskriminierenden Äußerungen, Diebstahl und Sachbeschädigungen, sehen es aber auch als Pflicht, unsere Anhänger vor Übergriffen zu schützen.
Begleitet wurde die gesamte Begegnung – auch vor und nach dem Spiel – mit unseriösen Sprechchören in Richtung Spieler und Zuschauer beider Vereine. Dabei spielte es keine Rolle, dass Kinder und Jugendliche am Spielfeldrand standen und dies hörten.
Nach Ende des Spiels, welches SV FF für sich entschied, eskalierte die Situation, als Spieler des SV Blau-Gelb sowohl aus dem Kader der 1. Mannschaft als auch andere Spieler in Richtung unserer Fans rannten und dort in provokanter Weise vor den Augen von Frauen, Kindern und Jugendlichen eine Rauferei entfachten. Die Situation war seitens Blau-Gelb derart aufgeheizt, dass die Fäuste sogar über Kinder und Kinderwagen flogen und Bierbecher in die Kinderwagen verschüttet wurden. Es waren Spieler unserer Mannschaft, die versuchten, deeskalierend zu agieren und die Situation zu entschärfen. Der Schiedsrichter war nicht mehr auf dem Platz.
Auch der Ordnungsdienst hatte die Situation nicht im Griff, was erst durch den Polizeieinsatz ein Ende fand. Hier wären mehr Präsenz und Einsatz seitens des gastgebenden Vereins vorteilhaft gewesen, um nicht erst in eine solche Lage zu kommen.
Der SV FF kann dieses Geschehen nicht tolerieren. Insbesondere durch diverse negative Darstellungen seitens SV Blau-Gelb in den sozialen Medien wurde diese Art und Weise des Verlaufs der Begegnung nicht kommuniziert.
Lediglich das Zeigen eines Banners fand sich öffentlich wieder. Dieses negative einseitige Handeln in den sozialen Medien seitens Blau-Gelb hat mit Toleranz und Respekt nichts mehr zu tun. Gerade wir als SV FF setzen uns für Toleranz, Vielfältigkeit und gegenseitigen Respekt in allen Bereichen ein. Von der teilweise rechtsradikalen Aufschrift des Banners distanzieren sich die agierenden Spieler und SV FF auf das Schärfste. Es war der Trainer von SV FF, der dafür sorgte, dass dieses Spruchband entfernt wurde, was vom Schiedsrichter gelobt wurde. Auch dies wäre die Aufgabe des Ordnungsdienstes gewesen.
Letztlich gab es noch etwas Positives: Das Spruchband (Banner von Blau-Gelb mit dem Zusatz „Derby-Sieg“) hat unser Spieler am Ende an einen Spieler von Blau-Gelb zurückgegeben und beide haben sich die Hand geschüttelt. Zumindest für die Spieler war damit das Stadtderby durch diese Geste beendet.
Für eine sachliche Kommunikation und Lösung steht der SV FF dem Ortsverein SV Blau-Gelb gern zur Verfügung.