Landespokal-Viertelfinale der D-Juniorinnen

Am 28. und 29. September standen laut Terminplan die Viertelfinalspiele der D- und C-Juniorinnen auf dem Programm. Die Losfee bescherte bereits in dieser frühen Phase des Pokals die hochkarätigen Duelle zwischen dem SV Falkensee-Finkenkrug und dem 1. FFC Turbine Potsdam in beiden Altersklassen. So durften am Samstag, den 28.09. zuerst einmal die Mädchen der Jahrgänge 2007/2008 in Falkensee zur Titelverteidigung antreten. Eingebettet in den Tag des Sports und unter den Augen vieler Zuschauer und Ehrenamtlicher des Vereins begann gegen 11 Uhr das Spiel.

Bei zunächst herrlichem Wetter starteten die Falkenseerinnen erneut mit viel Energie in die Partie. Sie gingen beherzt zu Werke, und arbeiteten sich Angriff um Angriff voran zum gegnerischen Tor. Doch auf die hinterste Position hatte Turbine mit der #8 eine großartige Abwehrspielerin gesetzt, die letztendlich klären konnte, wenn der Falkenseer Sturm in Tornähe kam. Im Gegenzug machten auch die Turbine-Mädels ordentlich Dampf. Es ging vorrangig im Mittelfeld zwischen den 16ern auf und ab, und es wurden tolle Zweikämpfe geführt. Doch bei den Torhüterinnen kam nur sehr wenig an, daher warteten die Zuschauer gespannt und mit zunehmender Spielzeit ungeduldig auf das erste Tor. Nach dem 0:0 zur Halbzeitpause ging es nun im zweiten Abschnitt munter weiter. Es wurde kombiniert, das 1-gegen-1 gesucht, es wurden lange Bälle gespielt, doch spätestens in den Abwehrreihen kamen jegliche Angriffsbemühungen zum Erliegen. Bis zur 38. Minute, als sich eine Potsdamerin im Mittelfeld nach gewonnenem Zweikampf an ihrer Gegenspielerin vorbeischob, sofort Tempo machte, die Überzahlsituation gut ausspielte und ihre Mitspielerin im Sturm gut in Szene setzte und diese das 1:0 markierte.

Eine Umstellung musste her, Jula übernahm nun die Spitze und Jolina mobilisierte auf der rechten Seite spielend nochmal all ihre Kräfte. Und die beiden gingen nun mutig und entschlossen zu Werke, kombinierten nun öfter, brachten sich gut in Tornähe in Stellung, setzten sich im 1-gegen-1 des Öfteren durch und in der 46. Minute gelang endlich der verdiente Ausgleich, der Lohn für den energischen Einsatz. Und Falkensee machte weiter Druck. Turbine war mehr und mehr in der Verteidigerrolle. Die Minuten gingen dahin. Eine Entscheidung in der regulären Spielzeit war das Ziel. Das Spielende rückte zunehmend näher und dann gab es noch einen Eckball für Falkensee. Jolina brachte das Leder wunderbar direkt vors Tor, dort lauerte bereits Angelina, die sich gut positioniert hatte. Mit einer wuchtigen Direktannahme lenkte sie den Ball in Richtung Tor, doch zu hoch. Der Ball ging drüber und kurz darauf beendete der Schiedsrichter mit seinem Pfiff die reguläre Spielzeit.

In den 2x fünf Minuten der Verlängerung bot sich das gleiche Bild: immernoch viel Energie auf dem Feld die ein oder andere torgefährliche Szene, aber kein Team konnte das entscheidende Tor erzielen und damit war bald darauf auch die Verlängerung vorbei, das Spiel noch immer nicht entschieden und im Elfmeterschießen musste der Sieger ermittelt werden. Es war nichts für schwache Nerven. Fünf Schützinnen traten an und die Gäste aus Potsdam durften beginnen. Als erste Schützin legte die Potsdamer Torhüterin den Ball vor, nahm Maß und verwandelte, während Sarah auf Falkenseer Seite das Tor verfehlte – haarscharf am linken Pfosten vorbei – 0:1. Auch den zweiten Treffer markierten die Potsdamerinnen, während der Schuss von Jula durch die Potsdamer Torhüterin gehalten wurde – 0:2. Die Hoffnungen auf den Falkenseer Triumpf schwanden. Doch dann lenkte Vanessa im Tor den nächsten Schuss sensationell am Boden liegend über die Latte und Jolina verwandelte eiskalt – 1:2. Nachdem auch die vierte Schützin aus Potsdam nicht erhöhen konnte, hatte Lia es nun in der Hand, den Ausgleich herbeizuführen. Und tatsächlich, sie traf zum 2:2-Ausgleich. Dann trat die fünfte und ggf. letzte Schützin aus Potsdam an. Mit einem entschlossenen Schuss netzte sie ein und es lag nun an der letzten Falkenseerin, das Aus zu verhindern. Angelina trat an, gab dem Ball  einen ordentlichen Tritt, doch mit zuviel Rücklage ging der Ball übers Tor hinaus, das Spiel war aus und damit der Pokaltraum der Falkenseerin vorbei.

Respekt und Dank an dieser Stelle auch für die durchweg gelungene Schiedsrichterleistung.

Zum Abschluss gab es als kleines Trostpflaster aber noch ein Foto mit Jörg Heinrich, viele aufmunternde Worte und Anerkennung für die aufopferungsvolle Vorstellung in diesem Spiel.

Respekt und Dank an alle Spielerinnen für diesen tollen Pokalfight der beiden herausragenden Teams dieser Saison. Wir erwarten mit Spannung das nächste Aufeinandertreffen…

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