Falkenseer verpassen den Sieg in der letzten Sekunde

Die Brandenburgliga-Kicker des SV Falkensee-Finkenkrug blieben auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Christian Städing ohne Niederlage. Ärgerlich war es allerdings am Sonnabend für die Gastgeber, dass beim 2:2 (2:0)-Unentschieden gegen den Tabellenachten vom SV Altlüdersdorf der Gegner den Ausgleich in der letzten Sekunde der dreiminütigen Nachspielzeit durch einen Kopfball von Kelvin Adomah nach einer Ecke erzielte. Somit verpassten die Falkenseer mögliche drei Punkte und die Verbesserung auf den elften Rang knapp.

„In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Konter leider nicht gut ausgespielt. Hätten wir das dritte Tor gemacht, und die Chance dazu hatten wir, wäre das Ding für uns durch gewesen“, sagte der Falkenseer Coach hinterher. Trotzdem war er mit dem Punkt „nicht ganz unzufrieden“.

Schon der 2:1-Anschlusstreffer der Gäste durch Sven Marten in der 85. Minute fiel nach einer Ecke. Zu diesem Zeitpunkt waren die Altlüdersdorfer schon in Unterzahl, nachdem Süleymann Gül nach einem Gerangel im Mittelfeld mit FF-Kapitän Elias Eckert Rot gesehen hatte. Eckert erhielt nach dieser Situation die Gelbe Karte.

Die Falkenseer hatten gegen die favorisierten Altlüdersdorfer, die eine Woche zuvor Spitzenreiter Eintracht Bernau die zweite Saisonniederlage beigebracht hatten, einen sensationellen Start erwischt. Es war noch nicht einmal eine Minute um, da sah Eckert, dass SVA-Keeper Paul Mundstock zu weit vor seinem Tor stand und hob den Ball aus rund 40 Metern zur 1:0-Führung ins Netz.

In der Folge hatten die Gäste zwar optisch mehr vom Spiel, zeigten sich aber ganz schwach im Abschluss. Zudem gingen bei ihnen mehrere Anspiele nach vorn in das Seitenaus. Insgesamt hielten sich aber auf beiden Seiten die Fehler im Aufbauspiel die Waage. Kurz vor der Pause war dann nochmal Eckert mit einem Distanzschuss aus 25 Metern ins rechte Eck zum 2:0 (43.) erfolgreich. Dank zweier Tore ihres Kapitäns gingen die Gastgeber mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause.

Nach dem Wechsel waren die Falkenseer im Spiel nach vorn wie schon in den vergangenen Begegnungen oftmals schnell den Ball wieder los. Die Altlüdersdorfer waren um den Anschluss bemüht, ihre beste Chance vergab der Ex-Falkenseer Kuba-Siala Vulu in der 60. Minute, als er aus Nahdistanz über das Tor schoss. Auf der anderen Seite besaß nach dem 2:1 Tom Gutschmidt nach einem Konter die Riesenchance, alles für die Falkenseer klar zu machen, scheiterte aber aus Nahdistanz.

Ein ganz ordentliches Debüt im Falkenseer Brandenburgliga-Team gab der 19-jährige Torwart Laurens Grützner. Er musste gegen Altlüdersdorf zwischen die Pfosten, weil Stammkeeper Daniel Bittner wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel ausfiel und Ersatzmann Paul Fenske in der vergangenen Woche an der Hand operiert wurde. Bei den beiden Gegentoren konnte Grützner nichts machen.

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