Falkenseer Fortschritte trotz Niederlage nicht zu übersehen

Der Favorit wurde am Sonnabend seiner Rolle beim Schlusslicht im Nachholspiel der Fußball-Brandenburgliga auf holprigem und schwierigem Geläuf gerecht. Der Spitzenreiter vom RSV Eintracht 1949, der sich in der Winterpause den Durchmarsch in die Oberliga auf die Fahnen geschrieben hat, vergrößerte mit dem 2:0 (2:0)-Auswärtssieg beim SV Falkensee-Finkenkrug seinen Vorsprung auf die Verfolger auf inzwischen stattliche acht Punkte.

„Für mich war nicht in erster Linie entscheidend, wie das Ergebnis ausfällt, sondern wir wollten die drei Punkte mitnehmen, um den Abstand zu vergrößern. Das ist uns gut gelungen und deshalb bin ich insgesamt ganz zufrieden“, sagte RSV-Trainer Patrick Hintze nach den 90 Minuten. Dem Schlusslicht aus Falkensee bescheinigte er insbesondere in der ersten halben Stunde eine gute Leistung. „Sie hatten zwar keine größeren Chancen, zeigten aber eine gute Präsenz auf dem Platz“, meinte der Gästecoach.

Die beste Möglichkeit für die Gastgeber hatte noch Elias Eckert mit einem Distanzschuss (18.), der knapp am Tor vorbeiging. Auf der anderen Seite traf Dima Ronis mit einem 17-Meter-Freistoß den Innenpfosten (26.). Als dann die Falkenseer etwas mutiger wurden und Jano Bruns links in den Strafraum eindrang, wehrte RSV-Keeper Daniel Hernicker den Ball ab. Im direkten Gegenzug zeigten die Gäste, warum sie in der Tabelle derzeit so weit vorn stehen. Nach nur drei Stationen über die linke Seite erzielte Levi Böttcher die 1:0-Führung für den Favoriten. „Dieses Tor war wichtig, um Ruhe reinzubringen. Dann haben wir schnell das 2:0 nachgelegt, nach dem Falkensee dann reagieren musste. Ich hätte allerdings gedacht, dass sie in der zweiten Halbzeit mutiger nach vorn spielen“, sagte Patrick Hintze.

In den zweiten 45 Minuten war es ein ausgeglichenes Duell ohne größere Chancen auf beiden Seiten. Die Falkenseer Defensive konnte alle Versuche des Spitzenreiters, das Ergebnis weite zu erhöhen, abblocken. Auf der anderen Seite war aber auch zu bemerken, dass die Gastgeber ohne nominellen Stürmer angetreten waren. Dem neuen Falkenseer Trainer Matthias Stuck und seinen Mitstreitern, machte der erste Auftritt unter ihrer Regie aber Mut, denn dem Favoriten wurde insgesamt recht ordentlich Paroli geboten.

„Bei uns muss sich heute keiner schämen. Letztlich sind wir aber wohl doch in die Falle der Gäste getappt und wurden von ihnen brutal ausgekontert. Es waren zwei ärgerliche Gegentore und in der ersten Hälfte vielleicht ein Gegentreffer zu viel für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht, als die Gäste versucht haben, dass dritte Ding nachzulegen“, so FF-Coach Stuck.

Der Auftritt zeigte, dass die Falkenseer gewillt und auf dem richtigen Weg sind, das Rennen am Tabellenende nochmal spannend zu machen.

SV Falkensee-Finkenkrug: Spangenberg, Drescher (ab 81. Thümmler), Holz, Buschke, Hildebrand, Vulu, Eckert, Yilmaz, Bruns (ab 71. Halt), Burchardi, Kracht (76. Bundschuh). Trainer: Matthias Stuck. Co-Trainer: Lars Bendzmirowski, Daniel Philipp.