Doppelter Turniersieg und Auszeichnung für die Haie

Am 16.2. und 17.2. standen unsere Haie vor einer Doppelveranstaltung. Am 16.2. lud die Schulmannschaft des Leonardo-da-Vinci-Campus zum alljährlichen Leonardo-Cup, am 17.2. führte unser Weg ins weit entfernte Liebenwalde zu unseren Freunden von den Falkenthaler Füchsen.

Um eines vorweg zu nehmen: Es wurde das erfolgreichste Wochenender der Haie seit jeder. Zweimal 1. Platz, zweimal unbesiegt, 35:5 Tore in 9 Hallenspielen (insgesamt 2h Spielzeit netto), in den Finalspielen am Sonntag ohne Gegentor geblieben, dazu mal wieder eine Auszeichnung für unser sehr gutes Torwartspiel (herzlichen Glückwunsch, lieber Timi). Trainern wie Eltern hat durchweg beeindruckt, wie ballsicher, angriffslustig und spielwitzig unsere Haie mittlweile geworden sind – und zwar alle samt!

Aber eines nach dem anderen…

Spielerisch überragend zum Turniersieg

Am Samstag durften wir erneut der Einladung des Leonardo-da-Vinci-Campus folgen. Wir spielen mittlerweile zum dritten Mal bei diesem schönen, freundschaftlichen Turnier in dieser schönen, geräumigen Halle mit. Macht immer wieder Spaß. Heute standen mit SC Staaken, Empor Brandenburg E2, GW Brieselang E2 und der Schulmannschaft der Leonardo Kickers uns überwiegend Gegner des jüngeren Jahrgangs gegenüber, allerdings auch aktuelle Landesligaspieler. Die Spielform 4+1 kam uns entgegen, das die aktive Mittellinie aufgehoben wurde und mit Bande gespielt wurde nicht. Allerdings wissen die Haie, dass die Bande nur im äußersten Notfall zu benutzen ist und Kenny hat mir gleich gesagt, dass er trotzdem keine weiten Bälle spielen wird. Zudem haben wir nach jeweils 5 Minuten immer im 2er-Block rotiert, die Einwechsler rotierten auf die Defensivposten, die Defenisven in die Offensive, die Offensive bekam eine Pause.

Wir hatten gleich das erste Spiel gegen die Delegation des SC Staaken. Die Mannschaft war wohl erst seit einer Woche so zusammen, ist aus der Zusammenlegung zweier Mannschaften entstanden – und sie waren heillos überfordert mit spielstarken und torhungrigen Haien. 5:0 lautete das Ergebnis am Ende – hätte aber auch 10:0 lauten können.

Im zweiten Match standen uns die Jungs von Brieselang E2 gegenüber. Das Spiel begann gut für uns, im ersten Drittel beherrschten wir die Partie mit viel Ballbesitz, wenig Fehlern und hatten auch einige guten Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Nach der ersten Rotation verloren wir ein wenig den Spielfluss, versuchten auf Teufel komm raus das Führungstor zu erzielen. So kam Brieselang zu einigen halben Chancen. In dieser Phase spielten wir es einfach nicht konsequent aus, gerieten in Hektik. Im letzten Drittel war es dann Luigi, der sich mit aller Körperkraft einen Ball an der Mittellinie eroberte, mit schnellem Antritt davon zog und den Keeper der grün-weißen überwand. Als dann ein schöner herausgespielter Konter erneut durch Luigi zum 2:0 abgeschlossen wurde, stand der Sieger für diese Partie fest.

Im dritten Spiel standen uns die Jungs von Empor Brandenburg gegenüber, die schon ein wenig überraschend die Leonardo Kicker besiegt hatten. Mit einem Sieg würden wir dem Turniersieg ein ganzes Stück näher kommen. Und wieder begannen die Haie überlegen und wieder verloren die Haie nach knapp 5-7 Minuten die Kontrolle über das Spiel. Allerdings muss man sagen, dass Brandenburg mit 4 Mann + Torwart vor dem eigenen Strafraum postiert waren. Die Haie spielten zwar die richtigen Bälle und auch die Laufwege waren nicht schlecht, aber das war alles viel, viel zu langsam, viel zu behebig und ohne Zug zum Tor. Ehe der freigespielte Mann seine Aktion startete waren gleich wieder drei Gegenspieler zur Stelle. Kennys einziger Ballverlust im Aufbauspiel führte dann beinahe direkt zum Rückstand – was es deutlich erschwert hätte. In den letzten 4 Minuten übernahmen die Haie wieder mit viel Kopf das Geschehen und endlich kam auch mal Tempo hinzu, so dass wir dann noch verdiente 3 Tore in den letzten 3 Minuten schossen. Vor allem Furkan zeigte endlich einmal mit dynamischen Finten und Richtungswechseln, was für ein grandioser Techniker er ist. Wundervoll war auch Mathis Tor, dass er wuchtig mit dem schwächeren Linken erzielt hatte.

Vor dem letzten Spiel gegen die Leonardo Kicker reichte uns ein Unentschieden zum Turniersieg. Diese Haie waren aber gar nicht auf ein Unentschieden aus. „Wir gewinnen“, war der allgemeine Tenor. Und nach wenigen Minuten Spielzeit wurde Furkan herrlich freigespielt, nahm den Ball mit dem Erstkontakt Richtung Tor mit und nagelte den Ball wuchtig aus dem Lauf ins kurze Eck in die Maschen. Die Leonardo Kickers kamen jedoch zurück und brachten uns das erste Gegentor ein. Nun gestaltete sich ein offenes Spiel, bei dem die Haie jedoch stets die deutlich bessere Spielanlage hatten. Kenny war heute ein Garant für unseren Spielaufbau, war immer anspielbar und hatte die nötige Ruhe auch Drucksituationen zumeist gut zu meistern. So kam es, wie auch in diesem Spiel kommen musste. Die Haie machten noch hochverdient 2 Treffer und bejubelten mit dem 3:1 den ersten Turnierseg auf nicht heimischen Hallengeläuf.

Dieses Turnier wurde gewonnen, weil die Haie technisch und spielrisch einfach überragend waren. Immer dann, wenn man sich das Kampfspiel hatte aufdrücken lassen, wirkten wir fahrig und im Hintertreffen. Sobald die Haie den Ball gut laufen ließen und ganz oft über Kenny Drucksituationen auflösten, hatten die Haie das Spiel im Griff. Es war ein tolles Turnier von den Haien, ohne Punktverlust und mit einer erstklassigen Tordifferenz. Nur ein Gegentreffer in 60 Minuten Hallenspielzeit inm Modus 4+1 – was für eine klare Ausage bezüglich Ballbesitz und Spielgestaltung.

Es haben heute gespielt: Kenny, DJ, Philipp, Luigi, Brian, Furkan, Mathi

„Das spielerisch eindeutig beste Team“ und abermals „Bester Torwart“

Erstmals führte uns unser Weg ins weit entferne Liebenwalde, zum Turnier unserer Freunde aus dem FK Oberhavelland, den Falkenthaler Füchsen. Noch vor zwei Wochen hatten die Füchse mit einer beeindruckenden und nahezu fehlerfreien Vorstellung unser eigenes Turnier gewonnen. „In zwei Wochen könnt ihr euch ja revanchiere“, hatte Marcus freudig lächelnd damals gesagt. Nun waren wir also angetreten, um dies auch zu tun.

Der Spielmodus sah zwei 4er-Gruppen samt Halbfinale und Finale vor, dazu eine Spielzeit von 12 Minuten, allerdings leider im 5+1 und mit einem normalen Ball. Unsere Haie, die mittlerweile die Vorzüge des einstmals ungeliebten Futsals und der 4+1-Aufteilung zu schätzen wissen, hofften, dass der Ball nicht allzu sehr auf dem Parkett springen würde.

Wir bekamen es in der Vorrundengruppe mit der zweiten Mannschaft von den Füchsen, dem souveränen Kreisklassenprimus Fürstenberg und der SG aus Zehlendorf/Zühlsdorf zu tun. Gefühlt eine leichtere Gruppe als Gruppe A mit zwei Kreisligisten und dem SV Altlüdersdorf aus der Kreisklasse. Ich bin mal so forsch und behaupte, dass die Haie auch diese schwerere Gruppe A mit Bravur gemeistert hätten.

Im ersten Spiel gegen die Füchse E2 hinterließen die Haie einen bleibenden Eindruck. Mit viel, viel Fußball und sehenswert herausgespielten Treffern stand es am Ende 7:1 – in dieser Höhe auch so verdient. Was für ein Auftakt.

Das zweite Gruppenspiel ging gegen den stärksten Vorrundengegner, gegen die Jungs aus Fürstenberg, welche in einem defensiven 2-2-1 unser offensives 2-1-2 eindämmen wollten. Zunächst gelang das aber überhaupt nicht. Unsere offensiv spielende Katzenhai schoss nach einer Ecke das 1:0. Kurz danach erhöhte die Haie auf 2:0. Das Spiel lief komplett für uns, ohne Probleme kontrollierten wir die Partie. Immer wieder wurden brenzlige Situationen über Timi aufgelöst, ein neuer Spielaufbau begonnen. Beste Chancen um das Ergebnis noch vor der Hälfte der Partie höher zu drehen wurden ein wenig fahrlässig vertan. So brachte ein Konter den Fürstenbergern den Anschluss … und nun passierte, was so oft im Fußball passiert. Die Fürsternberge witterten ihre Chance, die Haie waren verunsichert. Mit viel Einsatz und Willen zwangen die kampfstarken Fürstenberger die Haie in die Defensive, eine Rolle, die wir nich so sehr mögen und auch nicht so gut können. Verteidigen ist nicht unsere Stärke. So fiel kurz darauf der Ausgleich völlig folgerichtig und es waren noch 3 Minuten zu spielen. In diesen brenzligen Minuten avancierte Timi zum sicheren Rückhalt, brachte aber nicht mehr die gewohnte Ruhe ins Spiel – auch weil gleich immer zwei Gegner ihn aggressiv anliefen. Pfosten, Latte und ein knapper Fernschuss, dieses Mal war das Glück mit den Haien. Das wichtige 2:2 wurde eingefahren. Da Fürstenberg ihr erstes Spiel unentschieden gespielt hatte, war der Gruppensieg greifbar nahe.

Die SG Zehlendorf/Zühlsdorf wehrte sich im dritten Gruppenspiel mit Händen und Füßen. Bereits nach 4 Minuten stand es 3:0 für die Haie. Das schönste Tor des Spiels erzielte Jonsi, als er ein Zuspiel auf engstem Raum mit dem Außenrist an seinem Gegner vorbeilegte und mit dem zweiten Kontakt einen wuchtigen Spannstoß ins Tor hämmerte. Technisch hochwertiger Fußball auf engstem Raum. In diesem Spiel war Louis der Schrecken der Gegner, denn immer wieder schaffte er mit Timi Überzahlsituationen und leitete Angriff um Angriff ein im Stile eines Philip Lahms in seinen besten Zeiten. Ungelogen, ich glaube Louis hatte mindestens 10 Angriffe initiiert. Am Ende kam die SG zu einem Anschlusstreffer und hoffte nun doch noch etwas holen zu können, aber die Angrffsbemühungen kamen zu spät. So standen die Haie souverän mit 7 Punkten und 12:4 Toren im Halbfinale – wo unsere Freunde von den Falkenthaler Füchsen auf uns warteten.

Nach der langen Spielpause bereiteten sich die Haie im Kabinentrakt mit kleinen Ballgewöhnungsübungen auf das Halbfinale vor. Unser Capitano Basti übernahm dann die Initiative und organisierte eigenständig einen Tippelkreis, bei dem alle hervorragend mitzogen. Ich stand daneben und musste einfach über diese haie schmunzeln – die sind einfach schon so groß geworden 🙂

In der Kabine erinnerte ich die Haie daran, dass die Füchse insbesondere über rigorosen Zweikampf und schnellen Gegenstößen zum Erfolg gegen uns gekommen sind (zur Erinnerung: Zwei Wochen zuvor haben wir alle vier Spiele gegen die Füchse bei unserem Eigenturnier zurecht verloren). Jonsi bekam eine Aufgabe zugeteilt: Er sollte die Gegenstöße des starken 9er der Füchse unterbinden. Dieser stand – wie so oft – zentral hinten und koordinierte das Defensivspiel der Füchse. Um es vorweg zu nehmen, dieses Duell zweier Kreisauswahlspieler entschied Joni an diesem Tag eindeutig und eindrucksvoll für sich. Aber der Reihe nach…

In den ersten Minuten egalierten sich die Teams. Die Füchse waren von unserem Rudel sichtlich beeindruckt, die Haie hingegen gingen ihrerseits kein allzu großes Risiko, da ein Rückstand schwierig aufzuholen wäre. Die Haie hatten mehr vom Spiel und auch deutlich mehr Ballbesitz – auch dank eines Timis, der durchweg die Ruhe weg hatte und jederzeit anspielbar war. Nach etwa 4 Minute gewann Basti einen Zweikampf, löste über Timi auf, dieser wurde angelaufen, spielte genau im richtigen Moment auf Levent, der links nun völlig freistehend war. Und sein Erstkontakt ging direkt nach vorne weg – die beiden Spitzen Atti und Elisa standen tief, schafften Platz für Levent. Aus gut 15 Metern zog dieser platzierte in die lange Ecke ab, der Katzenfuchs im Tor parierte gut, und wer stand genau wieder richtig um den Abpraller abzustauben? Keine andere als unsere „Pipo“ Atti. Das 1:0 wurde unter großem Jubel gefeiert – und ehrlich, es war ein Angriff aus dem Lehrbuch. Nun brachen die 4 Minuten der Haie an. Ein Foulspiel an Elisa wurde von dieser schnell eröffnet, ihr Chipball auf Sili wurde von diesem artistisch in den langen Winkel eingespitzelt. 2:0!!! Kurz darauf eroberten die Haie durch starkes Mannschaftspressing die Pille in der gegnerischen Hälfte, Sili setzte sich gegen den 9er durch und wuchtete den Ball ins Netz. 3:0!!! Keine Minute später reagierte Sili beim Ausball am schnellsten und spielte den anlaufenden Jonsi an. Dieser hielt einfach nur die Innenseite in den scharf gespielten Ball. 4:0!!! Die Messe war gelesen.
In den folgenden Minuten wollten die Füchse noch mal etwas versuchen. Louis jedoch hatte den lauffreudigen 9er gut im Griff, Philipp stand immer anspielbar, störte das Aufbauspiel ständig, so dass wir einen auch in dieser Höhe verdienten, aber unerwartet klaren Sieg im Halbfinale einfuhren. An diesem Tag war einfach gegen uns nichts zu holen. Ab ins Finale …

… wo erneut die Fürstenberger auf uns warteten. Und dieses mal standen sie noch defensiver als im Gruppenspiel. Die Haie waren hoch konzentriert, erste Angriffe liefen an, wurden aber durch die massig stehende Abwehr der Fürstenberger erstickt. Das ist schon echt schwierig. Nach knapp 4-5 Minuten eroberte Sili dann in der Mitte den Ball, setzte sich gegen seinen Gegner durch. Atti schaffte auf der rechten Seite Platz für einen Pass. Dieser kam auch im richtigen Moment. Der Torwart orientierte sich zu Atti, diese spielte den Ball aber als direkten Doppelpass Sili wieder in den Lauf, der den Ball mit links konzentriert einschob. Ein wunderschön herausgespieltes 1:0. Lauter Jubel – gleichzeitig aber auch die Zurufe der Haie untereinander weiter konzentriert zu sein. Unmittelbar im Anschluss musste Timi sein ganzes Können aufweise und einen starken Schuss aus dem Hintergrund mit dem Fuß zur Ecke parieren. Eine tolle Aktion unseres Katzenhais. Die Vorentscheidung hatte Atti auf dem Fuß, als sie von Jonsi erneut toll freigespielt wurde. Auch hier wollte sie lieber für Sili auflegen, dieser war jedoch noch gar nicht so schnell wieder vorne. Schade, in dieser Situation hätte sie alleine abschließen müssen.
Als die letzte Minute (Netto) mit Musikuntermalung begann wurde die Stimmung merklich angespannter. Die Fürstenberger versuchten, aber es fehlte ein systematischer Plan gegen dieses mal erneut sehr klug spielende Haie. Bei den Erwachsenen hätte man gesagt, die Uhr wäre sachlich runtergespielt worden. Immer wieder stand Timi im Mittelpunkt, der selbst im Finale die Ruhe besaß noch eigene Sturmläufe zu starten und uns mit klugen Pässen auf die Außenpositionen Zeit zu verschaffen. Ein letzter Eckball der Fürsternberger verpuffte ungenutzt, Abpfiff…. Turniersieg der Haie (Nummre 2 an diesem Wochenende).

Nun war der Jubel natürlich groß; erschöpfte aber auch sichtlich stolze und lachende Haie lagen sich in den Armen und wurden von unseren mitegreisten Schlachtenbummlern gefeiert. Ein Sieg, der aufgrund des besseren Plans und deutlich mehr Ballbesitz auch völlig in Ordnung geht. 5:0 Tore in den Finalspielen – ohne Gegentor in 24 Minuten auf D-Jugendtore! Das ist schon eine Hausnummer. Der Moderator beglückwünschte „das spielerisch eindeutig beste Team“ zum Turniersieg. Zudem erhielt Katzenhai Timi erneut de Auszeichnung für den besten Torwart des Turnier (auch völlig verdient).

Fazit

Was für ein wundervolles Wochenende unsere Haie. Die einzelnen Mannschaftteile haben in beiden Turnieren nahtlos ineinander gegriffen. Ich möchte beinahe sagen, dass beide Turniere nahezu fehlerfrei für eine E-Jugendmannschaft gespielt wurden. Die Haie haben uns gezeigt, wie viel Freude sie an ihrem technisch hochwertigen offensiv ausgerichteten Fußballspiel mittlerweile haben. Ganz toll, ihr Haie. Wir sind alle – Trainer, Betreuer, Eltern – mächtig stolz auf euch.

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