CM: Runter von der Weißen Linie – Spannendes 2:2 gegen Turbine Potsdam

Am gestrigen Sonntag sollte es nun stattfinden, das wahrscheinliche Liga Highlight der Hinrunde. Falkensee gegen Turbine verspricht immer ein spannendes Spiel zu werden, treffen doch die in den letzten Jahren besten Mannschaften der Liga aufeinander. Das führte wohl auch zu den gefühlt mehr als 100 Zuschauern am Seitenrand, die dieses spannende, wenn auch nicht hochgradig fußballkünstleriche Spiel, am Seitenrand verfolgten.

Als Vorwort möchte ich nochmal die Headline erklären. Gleich nach Spielbeginn stand das angespannte Trainer Team mit den Fußspitzen auf der Seitenlinie, was zur folge hatte, dass der Schiedsrichter uns höflich ermahnte, dahinter zustehen, da wir sonst mit Gelb verwarnt werden würden. AH JA OK… Also die Marschroute des doch jungen Schiris war klar. Er würde wohl auf jede Kleinigkeit achten, um das Spiel in der Hand zu behalten. Leider sollte sich noch herausstellen, dass der gute Mann doch etwas überfordert sein sollte. Versteht mich nicht falsch, das soll keine Kritik am Schiedsrichter hier werden, es sind nur Sachen , die uns hier aufgefallen sind, die nicht umbedingt in so einem Spiel geschehen sollten.

Vor dem Spiel fragte ich den Trainer der Turbinen mit welchen Jahrgang sie denn heute bei uns zu Gast sind. Freundlich erhielt ich die Antwort das ein gemischter Jahrgang vor Ort wäre. Das passte uns natürlich sehr gut, denn wir hatten ebenfalls 3 x 2009er im Kader stehen. Leider „vergaß“ er uns darüber zu Informieren, das sie ebenfalls eine 2006er Spielerin dabei hatten, die auch laut Regularien Spielen dürfe, allerdings gekennzeichnet werden müsse. Also wir wollen hier ja nicht kleinlich sein, aber ein rotes Tape unterhalb des Schienbeinschoners kann alles mögliche sein, aber sicherlich keine ausreichende Kennzeichnung einer B Spielerin, die in einer C aushilft. Man frage sich sowieso, ob Potsdam, die genügend Auswechslerinnen haben, so was nötig hat.. aber gut sei es drum!

Kommen wir zum Spiel. Turbine machte von Anfang an Druck und setzte immer wieder Nadelstiche. Wir standen allerdings recht gut gestaffelt und konnten mehrere Hochkaräter seitens Potsdam verhindern. Es zeichnete sich ab, dass die Turbinen spielfreudiger waren und wir nur durch Kampf ins Spiel kommen konnten. Nach 20 Minuten gab es ein Chancen Verhältnis von 11:2 für Potsdam und wären sie in Führung gegangen, wäre es mehr als verdient gewesen. Aber unsere Mädels nahmen den Kampf nun an, stellten die Laufwege der Turbinen zu und erarbeiten sich auch die Überzahl im Mittelfeld und konnten so viel besser ins Spiel kommen. Turbine hatte vor dem Halbzeitpfiff noch einen Aluminium Treffer aber wir konnten das 0:0 zur Halbzeit retten.

In der zweiten Hälfte wollten wir nun das Zepter in die Hand nehmen und zeigen warum man mit uns immer zu rechnen hat. Und aus dem nichts fiel in der 41. Minute das 1:0 für uns. Auf Grund der ersten Halbzeit sicherlich unverdient aber man merkte das die Mädels jetzt da waren. Turbine schien geschockt und wir konnten nur eine Minute später das 2:0 erzielen. Hierzu MUSS erwähnt werden das es stark nach Abseits aussah, allerdings blieb die Pfeife des Schiris still. Und jetzt wurde es wild. Nur ein paar Minuten später bekam Potsdam in der Höhe der Mittellinie einen Freistoß. Der Schiedsrichter hob den Arm und zeichnete ihn somit als indirekt. Eine Turbinin schoß mit voller Wucht aufs Tor und der Ball landete unberührt in unserem Tor. Nun ja der Schiri kannte in dem Augenblick wohl nicht das Regelhandwerk und ließ den Treffer zählen. Sagen wir mal ausgleichende Gerechtigkeit zu unserem wahrscheinlichen Abseitstor. Somit herrschte bei den Turbinen wieder Euphorie und 4 Minuten später zappelte der Ball zum 2:2 ausgleich in unserem Netz. Jetzt ging ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften auf dem Feld und man fragte sich wer wird das nächste Tor erzielen. Zehn Sekunden vor Schluss hatten wir das 3:2 auf den Fuß und in Neun von Zehn fällen geht der Ball ins Tor. Unglücklich!!!

Zusammenfassend können beide Mannschaften auf Grund zweier völlig verschiedener Halbzeiten mit dem Punkt zufrieden sein. Es war fußballerisch kein Leckerbissen, allerdings lebte das Spiel von seiner Spannung.

Mal schauen, was uns nächste Woche in Ludwigsfelde erwartet

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