3:0 in Lübben – Falkenseer feiern den ersten Auswärtssieg

Der SV Falkensee-Finkenkrug sorgt unter dem neuen Trainer Christian Städing weiter für Furore in der Brandenburgliga. Eine Woche nach dem Auswärtspunkt beim favorisierten TuS Sachsenhausen holte die um den Klassenerhalt kämpfende Truppe aus der havelländischen Gartenstadt am Sonnabend den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Dieser fiel mit 3:0 (2:0) bei Grün-Weiß Lübben auch überaus deutlich aus und war am Ende keineswegs unverdient.

Die Spreewälder Gastgeber mussten zwar auf ihren gefährlichen Torjäger Romano Lindner verzichten, aber auf Falkenseer Seite fehlten mit Tom Buschke (Arbeit), Christopher Schulze (krank), Amoako Mannah (verletzt) und Cedric Burchardi (Urlaub) immerhin auch vier etatmäßige Stammkräfte. Die Lübbener begannen gleich mit viel Druck und versuchten, die Gäste zu beeindrucken. Dies gelang ihnen in den ersten zehn Minuten recht gut und der erfahrene FF-Keeper Daniel Bittner musste gleich mehrfach eingreifen.

Nach und nach wurden die schnellen Gegenangriffe der Falkenseer besser, die ersten Abschlüsse waren aber noch zu ungenau. In der 12. Minute setzte sich FF-Stürmer Tom Gutschmidt auf der linken Seite des gegnerischen Strafraumes gegen zwei Lübbener durch und schoss den Ball frech aus spitzem Winkel an Grün-Weiß-Torwart René Marggraf vorbei ins lange Eck zum 1:0 ein. Nur sieben Minuten später lief Abwehrspieler Simon Thümmler von seiner rechten Seite nach innen, zog aus etwa 16 Metern mit links ab und traf unhaltbar in die linke obere Ecke zum 2:0 für die Gäste aus Falkensee.

Von diesem Rückstand zeigten sich die Lübbener erst einmal beeindruckt. In der Folge erzielten die FF-Akteure ausgeglichene Spielanteile. Allerdings kritisierte Trainer Städing, dass seine Spieler meist nicht an die zweiten Bälle kamen oder dass sie nach gewonnenen Bällen diese oft viel zu schnell wieder verloren. So kamen die Lübbener in Hälfte eins noch einmal zu einer Großchance, scheiterten aber frei an Gästekeeper Bittner.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Falkenseer noch einmal eine gefährliche Aktion zu überstehen. Ein 18-Meter-Freistoß der Gastgeber aus halblinker Position stellte aber Bittner vor keine größeren Probleme. „In der zweiten Halbzeit konnten wir uns dann steigern und haben die meisten Situationen spielerisch gut gelöst“, stellte FF-Coach Städing nach dem Spiel fest. So ergaben sich für die Lübbener bis zum Schluss keine nennenswerten Tormöglichkeiten mehr. In der 84. Minute machten die Falkenseer dann endgültig den Sack zu. Nach einem völlig verunglückten Abstoß vom Lübbener Torwart Marggraf kam der eingewechselte Dennis Ok völlig freistehend an den Ball und schoss ihn in die rechte Ecke zum 3:0-Endstand ein.

Wenig später ließ sich Falkensees Torwart Daniel Bittner wegen Oberschenkelproblemen auswechseln, so dass auch Ersatzkeeper Paul Fenske noch eine kurze Einsatzzeit erhielt. Seinen Einsatz im nächsten Spiel sieht Bittner aber nicht gefährdet.

Der Falkenseer Trainer Christian Städing war nach dem Abpfiff mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Dass wir aus den beiden Auswärtsspielen in Sachsenhausen und Lübben vier Punkte holen, hätte vorher sicherlich keiner gedacht. Es war auch heute vor allem in der ersten Halbzeit noch nicht alles okay, aber dann haben es die Jungs richtig gut gemacht. Es ist schön, dass wir in unserer Arbeit so bestätigt worden sind“, meinte der Coach.