15.09.2018 D-Juniorinnen (Landesklasse): BSC Preußen 07 – FSG Falkensee 0:10 (0:17)

Um das Fazit kurz vornweg zu nehmen: drittes Spiel, dritter Sieg. Und diesmal auch ein ganz klarer. Beim Auswärtsspiel in Blankenfelde-Mahlow erwartete die FSG-Mädels ein personell geschwächter Gegner. Aufgrund einiger Ausfälle konnten die Gastgeber nicht mit dem stärksten Kader auflaufen und gerieten somit recht schnell unter die Räder. Denn die FSG-Mädchen legten munter los (Jula mit dem ersten von ihren insgesamt sechs Toren in der zweiten Minute) und dominierten klar. Angriff um Angriff lief auf das Tor der Preußen. Diese geringe Gegenwehr führte jedoch früh dazu, dass die Spannung abfiel, wodurch das Spiel nicht die Struktur bekam, die man als Trainer sehen möchte. Aber einige Mädels störten sich daran nicht, sondern entwickelten eine Spielfreude, die man so selten sieht. Gerade Jula vorm Tor und Leo, anfangs über den Flügel spielend, später im zentralen Mittelfeld, nutzten die sich ergebenden Torchancen und netzten munter ein. Zur Halbzeit hatte die FSG bereits 10 Tore verbucht, wobei es noch unzählige weitere Chancen gab. Die Preußen-Mädels kämpften tapfer dagegen. Über 60 Minuten gaben sie nicht auf. Auch das verdient Respekt, wenn man den Spielstand bedenkt. Zur Halbzeit wurde dann gewechselt. Erst rückte Sarah ins Mittelfeld, um sich auf einer neuen Position auszuprobieren. Gleichzeitig kam Clara zu ihrem ersten Einsatz. Das Offensiv-Spiel kam nun erstmal etwas ins Stocken, hier machte sich bemerkbar, dass es mitunter noch Abstimmungsschwierigkeiten gibt, wenn neue Spielerinnen integriert werden. Aber gerade Sarah arbeitete gut im Mittelfeld und versuchte, sowohl ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen, als auch Schüsse aus der Halbdistanz zu nehmen. Da Leo heute so gut aufgelegt war, übernahm sie wenig später die auch für sie neue Aufgabe in der Zentrale. Und wenn man mal einen guten Tag hat, dann läuft’s einfach wie von selbst. Leo rannte und kämpfte und schoss aus allen Lagen und verbuchte am Ende 9 Tore. Dieses Spiel war von soviel Offensive geprägt, dass selbst Leni oft im 16m-Raum auftauchte und die ein oder andere Torchance bekam. Diesmal noch ohne das nötige Glück. Über den Flügel sorgte vor allem Lia für die notwendige Vorarbeit und legte mit ihren Flanken und Querpässen gut auf für ihre lauernden Mitspielerinnen. Die Defensiv-Reihe um Saskia, Jasmin und Leni hatte ansonsten recht wenig mit Abwehrarbeit zu tun. Und wenn dann doch der Ball bis zu ihnen kam, dann war oft eine Preußen-Spielerin auf sich allein gestellt und wurde sauber vom Ball getrennt und es ging wieder in die andere Richtung. Somit hatte auch Vanessa recht wenig zu tun im Tor. Bis auf eine knifflige Szene, als sich die Gastgeberinnen bis vor das FSG-Tor vorgearbeitet hatten und Vanessa mehrere Schüsse abwehren musste. Letztlich gelang es den Preußen zwar, Vanessa im vierten oder fünften Nachschuss zu überwinden, aber da grätschte Saskia noch dazwischen und bugsierte den Ball an den Pfosten. Gut, wenn man zwei Torhüter auf dem Platz hat 😉

Es war ein Spiel, in dem man einiges ausprobieren konnte. Clara konnte sich einfinden, Sarah und Leo konnten sich im Mittelfeld ausprobieren. Und die Mädels konnten etwas für ihre persönliche Torbilanz sowie für das Torverhältnis der Mannschaft tun.

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