1. Herren: Eine Riesenmoral, ein Riesenteam!!!

Puh, was war denn schon wieder los? Zunächst einmal an den Vorstand: Wir bitten um die Anstellung eines Kardiologen, denn solche Fußballnachmittage sind auf Dauer nicht gesund. Nun aber mal zum Spiel an sich. Nach ein paar Jahren Pause ging es am Samstag wieder in die Havelstadt Zehdenick und wie schon in der Vergangenheit waren die Bedingungen, sagen wir mal, sehr herbstlich. FF hatte, und so kann man das sagen, den Start und eigentlich die erste Hälfte verkackt und lud die Gastgeber auf dem tiefen, weichen Boden zu Toren ein.

Die Zehdenicker nutzen 3-mal die Gelegenheiten, und dann stand es 3:0. Nun, ein früher Rückstand, das kennen wir, aber gleich 3 Kirschen, das wird eine Mammutaufgabe. Noch vor der Halbzeit wurde Sportkamerad Ullmann regelwidrig im Strafraum gelegt, Bundschuh nahm sich den Ball und versenkte ihn trocken unten links. In der Pause wurde dann fleißig umgestellt und gewechselt und die Aufholjagd nahm zunächst nur langsam Fahrt auf. Wir waren griffiger und wussten den Gegner besser zu bespielen. Die Geduld wurde trotzdem auf eine harte Probe gestellt, denn die Zeit lief uns allmählich davon. Die Kräfte der Gäste ließen zusehends nach, der Wille und die Überzeugung waren auch in der 85. Spielminute noch da, dass hier heute noch was zu holen ist. Zwei Minuten später traf dann der eingewechselte Jeldrick zu seinem ersten Pflichtspieltor im Männerbereich, dann gleich so ein Wichtiges, Glückwunsch! Spätestens jetzt war klar: Ein Punkt nehmen wir hier noch mit.

2 Minuten später war es dann die volle Überzeugung von Neuzugang Benny, der sein erstes Pflichtspieltor im grünen Trikot erzielte. Satte 5 Minuten Nachspielzeit zeigte der Schiri an, genug Zeit, um auf dem Gas zu bleiben und die 3 Punkte voll im Visier. FF blieb am Drücker, Zehdenick stehend k.o. und natürlich hatten wir noch Edeljoker „Hoschi“, der den Ball in der Nachspielzeit sicher unten links einklinkte.

Das ist Fußball, das ist der Grund, warum man auch mal bei absolutem Mistwetter 2 Stunden mit dem Zug anreist und sich den Sportverein anschaut. Eine Riesenmoral, ein Riesenteam und ein kardial vorbelastetes Trainerteam. Kommt gut in die Woche, nächste Woche geht’s nach Babelsberg.

Text: Marcus Weber
Bilder: FJ’13, Facebook SV Falkensee-Finkenkrug e.V.