07.04.2019 D-Juniorinnen (Landesklasse): Storkower SC – FSG Falkensee 1:8 (1:4)

Erst am Freitag wurde der Tabellendritte mit 13:1 in Falkensee bezwungen, nun ging es gegen den Tabellenvierten aus Storkow ins Rückspiel. Die Erinnerungen an diesen Gegner sind sehr unterschiedlich. Während Storkow in der Vorsaison die alles überragende Mannschaft war, der man sich in den zwei Ligaspielen geschlagen geben musste und denen man im Pokalfinale eine kleine Überraschung bescherte ;-), sind die Falkenseerinnen in dieser Saison neben Turbine Potsdam das Team der Stunde. Dennoch mussten sich die FSG-Mädels im Pokal-Viertelfinale im vergangenen Oktober arg mühen, um gegen Storkow am Ende als glücklicher Sieger vom Platz zu gehen.

Doch beide Teams haben sich personell seitdem leicht verändert. Während Storkow die zentrale Stütze im Team verloren hat, glänzt die FSG mit einer sehr homogenen Mannschaft, in der viele für spezielle Momente sorgen können und wo das Teamspiel mittlerweile fest verwurzelt ist. In der Verteidigung ersetzte Emma in der Zentrale die diesmal nicht anwesende Nele. Auf dem linken Flügel übernahm Jolina für Lia. Zwei Wechsel, spielerisch kein Unterschied. Das macht dieses Team aus. Als Auswechselspielerin war wieder Josi mit an Bord, die bereits am Freitag ein paar gute Momente zeigte.

 

Auch heute legten die FSG-Mädels wieder gut los. Egal, ob über Jula auf dem linken Flügel oder Jolina auf rechts oder durch die Mitte über Keira, es wurde ein ums andere Mal gefährlich vor dem Tor der Gastgeberinnen aus Storkow. Gemeinsam mit Leo machten die 4 Mädels ordentlich Dampf. Von hinten heraus sorgten erneut Leni und Vanessa für Sicherheit auf den Seiten und für die Spieleröffnung nach Ballgewinn. Zentral hatte Emma anfangs wenig zu tun und wenn dann doch mal der Ball in ihre Nähe kam, sorgte sie abgeklärt für Sicherheit. Es war früh erkennbar, dass die FSG hier wieder das Spiel machen würde. Die Storkowerinnen wollten sich damit aber nicht zufriedengeben. Nachdem Jolina den Torreigen in der 5. Minute eröffnete und Leo in Minute 13 nachlegte, spätestens jedoch nach dem Eigentor in der 14. Minute, als eine Storkowerin den Torschuss von Keira unhaltbar abfälschte, merkte man den Frust auf der Seite der Gegnerinnen. Die Zweikämpfe wurden nun intensiver geführt, die Abwehr der Storkower Mädels ging härter zu Werke. Der Schiedsrichter wog viel ab zwischen dem Ahnden eines Fouls oder dem Vorteil, sodass sich die FSG-Mädels teils etwas ungerecht behandelt fühlten. Doch damit muss eine jede Spielerin lernen umzugehen und auf dem Feld andere Lösungen suchen: direkte Zweikämpfe bei eigenem Ballbesitz vermeiden, den Gegner mehr laufen lassen und sich selbst mehr ohne Ball bewegen. Dann tut es auch seltener weh. Nach vielen vielen Torschüssen, von denen leider auch viele viele daneben gingen, erhöhte Jolina dann auf 4:0. In der 20. Minute kam Josi ins Spiel und sollte als linke Verteidigerin weiter Erfahrung sammeln. Während sie ihre Gegnerin größtenteils gut im Griff hatte, einige Bälle eroberte und auch gut behaupten konnte, unterlief ihr leider auch ein Missgeschick und so kamen die Storkowerinnen in der 24. Minute zu ihrem Tor. Und so ging es mit 4:1 in die Pause. Bei den Mädels kochten die Emotionen hinsichtlich der Schiedsrichterentscheidungen noch hoch, aber dies legte sich schnell wieder. Mit einigen Umstellungen konnten die „Problemzonen“ umgangen werden und mit Kampfgeist wurden die 30 verbleibenden Spielminuten angegangen. Zu Beginn der zweiten Hälfte durfte Jula im Zentrum spielen. Leo rückte auf den Flügel raus, Keira ebenso und Jolina in den Sturm. Wieder einen Herausforderung für die Gegner, die mit der neuen Situation klarzukommen versuchten. Für unsere Offensive war das sehr belebend. Es entstanden nun ganz neue Spielsituationen und Kombinationen. Viel Spielfreude, gute Entscheidungen und kleine Korrkturen erhöhten den Druck vor dem Storkower Tor von Minute zu Minute. Nach ein zwei Eckstößen ohne nennenswerte Ausbeute gelang Leo in der 39. Minute eine herrliche Hereingabe, die Keira hoch aus der Luft holte und direkt zum 5:1 einnetzte. Kurze Zeit später vollstreckte erneut Jolina zum 6:1. Beeindruckend an diesem Tage war der Wille, gegnerische Abstöße zu erobern. Gerade Leni war hier mehr als effektiv, fing mehrere Mal den Ball ab und legte direkt den Gang auf’s Tor ein. Leider fehlte ihr ein wenig das Glück, sonst hätte auch sie heute wieder ein Tor verbuchen können. Keira und Leo beendeten dieses Spiel mit zwei weiteren schönen Toren und so konnten die Mädels mit einem guten Gefühl dieses Wochenende ausklingen lassen.

Den zweiten Sieg binnen 2 Tagen sicherten: Emma, Saskia, Vanessa, Leni, Jolina, Keira, Leo, Jula und Josi

Print Friendly, PDF & Email